Panduit Corp., seine verbundenen Unternehmen und Tochterunternehmen (zusammen „Panduit“) haben sich dem Führen der Geschäfte in einer sicheren, moralisch vertretbaren und sozial verantwortlichen Art und Weise unter Einhaltung aller Gesetze des Landes, in dem sie Geschäfte betreiben, verschrieben. Panduit erwartet von seinen Lieferanten, dieses Engagement zu unterstützen. Daher verlangt Panduit von allen Personen oder Unternehmen, die Waren oder Dienstleistungen, egal welcher Art an Panduit verkaufen (im folgenden „Lieferant“), sich entsprechend diesem Verhaltenskodex für Lieferanten zu verhalten. Dieser Verhaltenskodex basiert auf international anerkannten Standards in den Bereichen Arbeit, Gesundheit und Sicherheit, Umwelt und Ethik. Der Lieferant soll angemessene unternehmensweite Richtlinien und Managementsysteme umsetzen, um sicherzustellen, dass dieser Verhaltenskodex für Lieferanten eingehalten wird. Auch mögliche Unterlieferanten und Subunternehmer sind zur Einhaltung des Verhaltenskodex verpflichtet.
Beachtung geltender Gesetze
Der Lieferant muss alle geltenden Gesetze und Vorschriften sowie die in diesem Verhaltenskodex für Lieferanten festgelegten Grundsätze einhalten. Spezielle Bereiche, die in diesem Dokument hervorgehoben sind, sind nicht als endgültig anzusehen. Verpflichtungen, die in diesem Verhaltenskodex für Lieferanten festgelegt sind, gelten zusätzlich zu sonstigen Verpflichtungen des Lieferanten, die in anderen Verträgen zwischen den Parteien oder einer Panduit-Richtlinie festgelegt sind.
Grundrechte und Arbeit
Der Lieferant muss die Grundrechte der Mitarbeiter einhalten. Insbesondere sind dabei die folgenden Standards einzuhalten:
Frei gewählte Anstellung. Der Lieferant darf weder Zwangs- noch Pflicharbeiter beschäftigen noch sind an jeglicher Form von moderner Sklaverei und Menschenhandel beteiligen
Kinderarbeit. Der Lieferant muss alle vor Ort geltenden Gesetze bezüglich des Mindestarbeitsalters einhalten.
Löhne und Gehälter. Der Lieferant muss sich an alle geltenden Gesetze zu Löhnen und Gehältern halten, einschließlich derjenigen, die Mindestlöhne, Überstunden und gesetzlich vorgeschriebene Zusatzleistungen betreffen.
Arbeitsstunden. Lieferanten müssen dafür sorgen, dass die Arbeitswochen nicht die maximal gesetzlich zulässige Arbeitszeit überschreiten. Die Mitarbeiter sollten mindestens einen freien Tag pro Kalenderwoche erhalten und während der Arbeitsstunden angemessene Pausen zugestanden bekommen.
Menschenwürdige Behandlung). Der Lieferant muss seine Mitarbeiter mit Würde und Respekt behandeln und darf diese weder bedrohen, noch physisch, psychisch, sexuell oder verbal misshandeln.
Untersagen von Diskriminierung. Der Lieferant setzt sich dafür ein, dass die Mitarbeiter keinen Belästigungen und Diskriminierungen ausgesetzt sind. Der Lieferant muss seine Mitarbeiter fair behandeln, von Diskriminierung Abstand nehmen und Chancengleichheit garantieren. Unter keinen Umständen darf es, eine Politik oder Praktiken geben, die auf Diskriminierung der Mitarbeiter, einschließlich aber nicht beschränkt aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, der sexueller Orientierung, sozialem oder persönlichem Status, Gesundheitszustand, Behinderung, Alter, Nationalität, Religion oder persönlichem Glauben (gemäß den geltenden Gesetzen) hinausläuft oder indirekt darin mündet..
Vereinigungsfreiheit. Der Lieferant respektiert das Recht seiner Mitarbeiter, in Übereinstimmung mit den geltenden Arbeitsgesetzen Tarifverhandlungen ohne Einmischung, Diskriminierung, Vergeltungsmaßnahmen oder Belästigungen zu führen
Gesundheit und Sicherheit
Der Lieferant bietet seinen Mitarbeitern eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung und, wo zutreffend einen Lebensraum, im Einklang mit geltendem Recht und den bewährten Industriestandards. Insbesondere muss der Lieferant die folgenden Standards einhalten:
Arbeitssicherheit. Der Lieferant muss die Gefährdung von Arbeitnehmern durch mögliche Konstruktions- und Verwaltungskontrollen, vorbeugende Instandhaltung und sichere Arbeitsverfahren, fortlaufende Schulung und Schutzausrüstung vor möglichen Sicherheitsrisiken minimieren.
Vorbereitung auf Notfallsituationen. Der Lieferant muss Maßnahmen ergreifen, um die Risiken für Leben, Umwelt und Sachgüter in Notfallsituationen so gering wie möglich zu halten, indem er potentielle Risiken feststellt, bewertet und angemessene Notfallpläne und Notfallmaßnahmen erstellt.
Arbeitsunfälle und Krankheit. Der Lieferant soll Verfahren und Systeme zur Vermeidung, Verwaltung, Verfolgung und Meldung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten einführen.
Sanitäre Bedingungen. Die Mitarbeiter des Lieferanten müssen Zugang zu sauberen Toiletteneinrichtungen, Trinkwasser und der hygienischen Zubereitung und Aufbewahrung von Nahrungsmitteln sowie zu Speiseräumen haben. Wenn Schlafräume für die Mitarbeiter gestellt werden, müssen solche Räumlichkeiten sauber und sicher sein und mit angemessenen Notausgängen. Warmwasser zum Baden und Duschen, angemessener Heizung und Belüftung und ausreichend persönlichen Platz sowie angemessenen Ein- und Ausgangsprivilegien ausgestattet sein.
Umwelt
Der Lieferant ist verpflichtet, die aus seinen Aktivitäten entstehenden Umweltschäden so gering wie möglich halten, das beinhaltet die Bemühung, das Abfallaufkommen zu verringern, Energie zu sparen, Emissionen und Verschmutzungen von Luft, Grund und Wasser zu minimieren. Der Lieferant soll : (1) mit Chemikalien in einer für die Umwelt sicheren Art und Weise umgehen; (2) gefährliche Abfälle in einer sicheren Art und Weise handhaben, lagern und entsorgen; und (3) zum Recycling und der Wiederverwendung von Materialien und Produkten beitragen und umweltfreundliche Technologien einsetzen. Es wird empfohlen, dass der Lieferant ein Umweltmanagementsystem gemäß den internationalen Normen einsetzt, wie zum Beispiel ISO 14001 implementiert.
Sicherheit der Einrichtung Der Lieferant sorgt für die Sicherheit aller Produktions- und Lagereinrichtungen und setzt Sicherheitsmaßnahmen für die Lieferkette um, damit die Einführung nicht geprüfter Ladung in ausgehende Sendungen verhindert wird. Die Richtlinien und Verfahren des Lieferanten sollen die Anforderungen des U.S. Customs Trade Partnership Against Terrorism-Programms („C-TPAT“ Sicherheitsinitiative der USA) oder ähnlicher Richtlinien, die von internationalen Zollbehörden aufgestellt worden sind, erfüllen.
Ethik
Der Lieferant soll seine Geschäfte in einer ethisch einwandfreien Weise und im Einklang mit allen geltenden Gesetzen und Vorschriften, diein den Ländern in denen er Geschäfte betreibt, führen. Insbesondere muss der Lieferant die folgenden Standards einhalten:
Unzulässige Zahlungen. Der Lieferant darf nichts Wertvolles (einschließlich Schmier-, Bestechungs- und sonstige unlauteren Gelder), weder direkt noch indirekt, Panduit-Mitarbeitern, Behördenvertretern oder Drittparteien versprechen, anbieten, genehmigen, geben oder von ihnen annehmen, um einen unzulässigen Vorteil zu erlangen, wenn er Geschäfte mit Panduit oder Drittparteien macht. Panduit gestattet es seinen Mitarbeitern, gewisse legitime geschäftliche Aufmerksamkeiten anzunehmen, einschließlich bescheidener Geschäftsessen im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit, gelegentlicher (d. h. nicht mehr als zweimal pro Kalenderjahr) Unterhaltungsaktivitäten, Geschenke, die 100 USD pro Mitarbeiter in einem Kalenderjahr nicht überschreiten dürfen, und unverlangter Werbeartikel im Wert von höchstens 50 USD. Panduit-Mitarbeiter dürfen unter keinen Umständen Bargeld annehmen. Alle Geschäftsgeschenke müssen bescheiden und angemessen sein und selten erfolgen. Sie müssen einen legitimen Geschäftszweck verfolgen und dürfen keinesfalls in der Absicht angeboten, angenommen oder zugewendet werden, das geschäftliche Urteilsvermögen des Panduit-Mitarbeiters in unzulässiger Weise zu beeinflussen. Alle Geschäftstätigkeiten des Lieferanten werden transparent durchgeführt und korrekt in seinen Geschäftsbüchern und Akten aufgezeichnet.
Praxis des fairen Handelns. Der Lieferant darf sich nicht auf Submissionsabsprachen, Preisabsprachen, Preisdiskriminierungen oder andere unfaire Handelspraktiken einlassen und damit gegen die Kartell- oder Wettbewerbsgesetze verstoßen.
Geistiges Eigentum/Vertrauliche Informationen. Der Lieferant respektiert die geistigen Eigentumsrechte von Panduit und Drittparteien und sichert alle vertraulichen Informationen von Panduit, einschließlich aber nicht beschränkt auf Knowhow, Geschäftsgeheimnisse, Finanzdaten, Pläne für die Entwicklung von neuen Produkten oder Dienstleistungen und andere sensible Informationen von Panduit oder personenbezogene Daten. Weiterhin beschränkt er den Zugriff auf solche Informationen auf jenes Personal, das diese Informationen für einen legitimen geschäftlichen Zweck benötigt und dem der Zugriff nach geltendem Recht gestattet ist.
Datenschutz. Bei der Erhebung, Speicherung, Verarbeitung, Übermittlung und dem Austausch von personenbezogenen Daten hält der Lieferant die geltenden Datenschutz- und Informationssicherheitsgesetze ein.
Überprüfungen
Panduit behält sich das Recht vor, zu überprüfen, dass der Lieferant den Verhaltenskodex für Lieferanten einhält, einschließlich aber nicht beschränkt auf die Nutzung von Fragebögen, Befragungen des Personals des Lieferanten und Vor-Ort-Prüfungen. In Zusammenhang mit einer Überprüfung arbeitet der Lieferant mit Panduit zusammen und gewährt Zugang zu den erforderlichen Mitarbeitern, Informationen und Dokumenten. Panduit behält sich das Recht vor, potentielle Lieferanten auszuschließen oder aktuellen Lieferanten, von denen Panduit entweder annimmt, dass diese gegen den Verhaltenskodex des Lieferanten verstoßen haben oder bei denen dies nachweislich der Fall ist, zu kündigen.
Meldung von Verstößen
Der Lieferant ist dasfür verantwortlich, alle mutmaßlichen Verstöße gegen Gesetze oder diesen Verhaltenskodex für Lieferanten, an Panduit zu melden. Der Lieferant hat unter anderem die Möglichkeit, die Integritäts-Helpline von Panduit zu benutzen: Panduits Ethik- und Compliance-Helpline, die auf www.panduit.ethicspoint.com zugänglich ist.